Du möchtest deine Wohnung in die Herrschaft einer Katze übergeben und überlegst nun, welche Katze für das Amt als König oder Königin geeignet ist? Dann sind hier ein paar Tipps für dich, damit dir die Entscheidung zwischen den vielen Kandidaten nicht zu schwer fällt. Egal, für welche Katze du dich entscheidest: Mit diesem Tier übernimmst du die Verantwortung und die Mieze das Regiment!
Welche Katze passt zu mir? Diese Entscheidung hängt von einigen Dingen ab. Wenn du noch nie eine Katze hattest, ist es natürlich verführerisch, sich für einen Welpen zu entscheiden. Die kleinen Kätzchen sehen einfach so niedlich aus! Aber so ein Tier kann leicht bis zu zwanzig Jahre alt werden. Du übernimmst also eine sehr lange Zeit die Verantwortung für das Tier.
Außerdem muss eine junge Katze geimpft werden, denn du möchtest doch nicht, dass sich dein kleiner Liebling sofort mit allen möglichen Krankheiten ansteckt. Wenn das Kätzchen etwas älter wird, kann es auch selbst Babys werfen, daher sollte man es noch bevor es geschlechtsreif wird, kastrieren lassen. Das alles kostet zusammen schnell ein paar hundert Euro. Du musst also nicht nur die Katze kaufen, sondern auch direkt hohe Tierarztkosten tragen.
Wenn du dir eine ältere Katze anschaffst, zum Beispiel aus dem Tierheim oder von jemandem, der sich nicht mehr um die Katze kümmern kann, fallen diese Kosten weg. Wenn jemand die Katze abgeben muss, gibt er dir bestimmt auch gerne die ganze Ausstattung mit, sodass auch dieser Posten wegfällt. Und der Stubentiger bekommt ein liebevolles Zuhause, das besser ist, als jedes noch so schöne Tierheim.
Wer ein bisschen mutiger ist und nicht auf die Kosten schauen muss, kann vielleicht auch einfach im Tierheim vorbeischauen und eine Katze mit einer Krankheit aussuchen, die regelmäßig behandelt werden muss. Fast niemand will diese Katzen haben und sie fristen häufig ein langes, trostloses Leben im Tierheim. Oft sind diese älteren, kranken Katzen aber die dankbarsten Geschöpfe. Sie werden dir deine Hilfe mit grenzenloser Liebe und stundenlangen Schmuseeinheiten danken.
Vielleicht überlegst du ja schon länger, dir einen Katzenfreund in die Wohnung zu holen, aber du hast das bisher nicht getan, weil die Katze nicht raus könnte. Für eine kranke oder alte Katze kann Ausgang vielleicht gar nicht so interessant oder gar gefährlich sein. Dann ist das eventuell eine gute Option, einem armen alten Krieger noch ein paar schöne Jahre zu schenken.
Ältere Katzen und Kater sind generell ruhiger. Wenn du also auf der Suche nach einem Schmuser bist, ist eine ältere Katze womöglich zugänglicher. Junge Katzen wollen spielen und toben. Das macht auch viel Spaß, kann aber für die Einrichtung der Wohnung schlecht sein.
Katzen und Kater unterscheiden sich in ihrem Verhalten. Während Katzen eher in der Nähe von Haus oder Wohnung bleiben, streunen Kater kilometerweit in der Gegend herum. Auch kastrierte Kater gehen lange Strecken, kommen dabei in Streit mit anderen Katern und riskieren wohl auch so Einiges, weshalb sie auch schonmal mit einer Blessur nach Hause kommen. Dafür sind sie oft sehr verschmust, wenn sie daheim sind.
Katzen gehen auch auf Wanderschaft, halten sich aber lieber näher bei ihrem Zuhause. Sie sind dadurch öfter abrufbar und auch öfter im Haus. Manche Katzen sind aber weniger schmusig, oft auch regelrecht "katzig" und haben so ihre Launen.
Aber da wirklich jede Katze und jeder Kater einen absolut eigenen Charakter und auch eigenen Willen hat, kann man so pauschal nicht argumentieren. Wenn du mehrere Katzen zur Auswahl hast, ist es manchmal besser, die Katze entscheiden zu lassen. Denn das haben alle Katzen gemeinsam: Sie wissen, was sie wollen und sie haben ein sehr feines Gespür dafür, ob ihr zusammenpassen werdet.
Wenn die Katze oder der Kater sich bei eurem Kennenlernen für dich zu interessieren scheint, sich von dir streicheln lässt oder mit dir spielen will, werdet ihr auch ein gutes Gespann. Das Tier irrt sich nie!
"Welche Katze passt zu mir?" Bei jedem, der sich diese Frage stellt, kommt irgendwann auch die Überlegung, welche Rasse es denn sein soll. Katzenrassen unterscheiden sich in ihrem Charakter, obwohl jede Katze einzigartig ist.
Wenn du überlegst, dir eine Rassekatze anzuschaffen, solltest du dich gut informieren, woher du die gewünschte Rasse bekommst. Die Wahl sollte nicht auf das Internet fallen, sondern auf einen richtigen Züchter, der auch Papiere vorweisen kann und bei dem du zu Hause vorbeigehen und die Haltung der Tiere sehen kannst. Frage am besten vor dem Kauf einer Rassekatze bei einem Tierarzt nach, woran du erkennen kannst, ob der Züchter die Tiere gut behandelt und seriös ist. Oft hängen in den Tierarztpraxen auch Anzeigen von seriösen Züchtern aus der Nähe aus, die der Tierarzt auch kennt.
Hauskatzen bekommst du überall angeboten. Im Frühsommer und im Herbst kannst du in deiner Nähe auch günstig Baby Katzen kaufen. Oft sind sie auch Mischlinge zwischen Europäischen Kurzhaarkatzen und anderen Rassen, wie Perserkatzen oder Siamkatzen. Die Besitzer verlangen meistens nur eine Schutzgebühr, um zu verhindern, dass Leute sich unüberlegt Katzen anschaffen, für die sie hinterher nicht richtig sorgen.
Rassekatzen sind generell etwas aufwendiger zu halten, weil sie bei zu langen Haaren Unterstützung bei der Fellpflege brauchen, zu Krankheiten neigen oder du dich bei einer teuren Katze nicht traust, sie hinaus zu lassen.
Einige Katzenrassen sind auch nicht unumstritten und ihre Haltung ist nichts für Anfänger. Die Sphynx Katzebeispielsweise ist völlig haarlos. Sie kann natürlich nur im Haus oder der Wohnung gehalten werden. Da diese Katzen eher ungewöhnlich aussehen, interessieren sich auch weniger Menschen für die Rasse. Für einen Allergiker kann sie aber eine Möglichkeit darstellen, trotz Allergie eine Katze zu halten.
Die Manx Katze hat aufgrund eines Gendefekts keinen Schwanz und auch sonst deformierte Knochen, weshalb ihre Züchtung umstritten ist.
Die älteste bekannte Hauskatzenrasse ist übrigens die Sibirische Katze. Da die Rasse erst vor wenigen Jahren anerkannt wurde, ist sie noch relativ unbekannt und selten.
Diese Frage kann man nicht so einfach beantworten, denn Katzen können sehr unterschiedlich auf andere Katzen reagieren. Einige fühlen sich ohne Katzenfreund einsam und ihnen reicht der Kontakt zum Menschen nicht aus. Sie verkümmern ohne Freund und brauchen auf jeden Fall eine Zweitkatze. Andere Katzen wollen die Nummer eins sein und werden aggressiv, wenn eine weitere Katze im Haushalt lebt. Wer sich eine junge Katze anschafft, kann mit beiden Entscheidungen falsch liegen. Manchmal können sich zwei Katzenbabys gut vertragen, aber später entstehen Streit und Abneigung. Oder ein einzelnes Kätzchen fühlt sich nach einiger Zeit allein und braucht dann doch eine zweite Katze als Gesellschaft.
Aber ja! Zwar sind Katzen sehr eigenwillig und lassen sich fast nicht dazu dressieren, große Kunststücke aufzuführen, aber wichtiger im Alltag sind ja andere Dinge: Nicht an den Vorhängen hochzuklettern, das kleine und große Geschäft ins Katzenklo oder draußen zu erledigen oder nicht zu kratzen und zu beißen ist viel wichtiger für dich. Und die Katze ist schon offen für Vorschläge, manchmal ist es aber auch einfach besser, die Katze nicht durch unüberlegte Aktionen auf dumme Ideen zu bringen.
Das Katzenklo nutzen Katzen normalerweise automatisch, weil sie sehr reinlich sind. Am Anfang muss man die Katze ein paar Mal hineinsetzen, damit sie merkt, dass man in der Streu scharren kann. Dann wird sie diese Stelle automatisch als Klo nutzen, weil sie ihr Geschäft einbuddeln will. Will die Katze das Klo nicht benutzen, kann das ganz viele Gründe haben: Sie mag lieber einen freien Blick vom Klo aus und keine Haube, das Klo steht ihrer Meinung nach falsch, ist zu klein oder zu schmutzig oder es riecht nach einem Vorgänger. Katzen nutzen auch nicht gerne zu mehreren ein Klo.
Die Katze ist ein Schleichjäger. Vielleicht macht es dir am Anfang Spaß, wenn das Katzenbaby mit deiner Hand spielt. Aber sie lernt dadurch, dass die Hand angegriffen werden darf - und Krallen und Zähne der Katze werden größer und kräftiger! Wenn du später mit ihr schmusen willst, könnte sie das als Angriff empfinden und dich kratzen oder beißen. Vermeide es also am besten von Beginn an, dass die Katze mit der Hand spielt! Die Hand füttert und streichelt, die Federangel oder eine Spielmaus dürfen angegriffen werden.
Die Katze ist das einzige Tier, das sich wahrscheinlich selbst dazu entschieden hat, sich dem Menschen anzuschließen. Wer sich für eine Katze entscheidet, muss sich klar darüber sein, dass diese Tiere einen großen Freiheitsdrang haben und sich nicht wie ein Hund dressieren und erziehen lassen.
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